2023 präsentiere ich zwei neue Programme: „Weimarer Satiren“ und „Musikergeschichten“. Grund dafür ist nicht nur, dass Mensch:innen gern Neues hören, sondern vor allem, dass mich die alten Programme gelangweilt haben. Und mit der Langeweile käme die Routine. Und mit der Routine käme das, was ich auf jeden Fall vermeiden mag: Leidenschaftslosigkeit. Also riskiere ich es lieber, halbgare Programme aufzuführen, anstatt der Gewöhnung anheim zu fallen. Und das sind sie:
Weimarer Satiren – ein Abend mit Tucholsky und Reutter
Seit 2014 widmet sich Heckel dem großen Dichter und Denker Kurt Tucholsky. Das Album „Drei Minuten Gehör“ sowie das gleichnamige Programm fanden seit 2015 ihr Publikum. 2020 wurde mit „Tucholsky, die Frauen und die Liebe“ nachgelegt. Nun gesellt sich zum großen Wortakrobaten ein lokaler Held der Altmark: Otto Reutter. Mit seinen Couplets war der Gardelegener ein solider Unterhalter, bisweilen aber auch kritischer Beobachter. Mit „Weimarer Satiren“ finden die Werke beider Autoren unter Heckels Federführung und Gesang zueinander. Alles ist entweder zum Lachen oder Weinen. Ist es das? Der Versuch einer Antwort in Liedern.
Musiker – Mythos und Wirklichkeit
„Was? So teuer seid ihr?“, „Essen und Trinken ist aber umsonst“ und „Sex, Drugs and Rock’n’Roll“ bezeugen den Umstand, dass dringender Klärungsbedarf über das Musikerdasein gibt. Weder sind Musiker Menschen, die in Reichtum schwimmen, noch sind wir arme Schlucker, die nichts „geschissen“ kriegen. Nüchtern betrachtet, sind Musiker Menschen, die Musik machen und ggf. ihr Geld mit dem Musikmachen verdienen. Und nein, wie bei anderen Unternehmen sind nicht alle Musiker einer Band immer die allerbesten Freunde. Und doch, wir haben Spaß am Musizieren, müssen aber trotzdem Geld verdienen. Ein Aufräumprogramm in Anekdoten und Liedern.