Fortsetzungen haftet das Manko an, ihren Vorgängern in nichts nachstehen zu dürfen. Sind sie gleichwertig, kommt das zumeist einem „zu wenig“ gleich. Max Heckel hat 2018 den ersten Band seiner „Autobiografischen Fiktionen“ veröffentlicht. Drei Jahre liegen zwischen diesem Debüt und einem Werk, das ein Mehr zu liefern hat, wenn es neben seinem Vorgänger nicht das Gesicht verlieren will.
Artikel-Archiv: Gegenwärtige Reflexionen
„Autobiografische Fiktionen & Gegenwärtige Reflexionen“ kündigt sich an
„Autobiografische Fiktionen“ berichtet in kurzen Geschichten über eine altmärkische Kindheit und Jugend, über die Eltern, Schabernack, Sticheleien – über Einsamkeit und Miteinander. Heckel offenbart seine menschlichen Schwächen, denn jede gute Selbstkritik endet mit der Erkenntnis: Die anderen sind doof. „Gegenwärtige Reflexionen“ widmet sich den politischen Idiotien unserer Gegenwart. In fabelhafter Gewandung offenbaren Gedichte, dass klug ist, wer sich die Dummheit der anderen zu Nutze macht.